Die Online-Börse lebt vom Traden und weil immer mehr Privatanleger ihr Glück selbst in die Hand nehmen, ist ein regelrechter Kampf zwischen den Tradinganbietern ausgebrochen. In dessen Mittelpunkt steht natürlich die Gunst der Kunden. Klassische Universalbanken sind ebenso mit von der Partie wie reine Internet-Broker. Der Schweizer Online-Finanvergleichsdienst moneyland.ch nahm die Vielzahl der Anbieter zum Anlass, um in einem großangelegten Test die Depot- und Handelskosten von den wichtigsten 18 Anbietern in der Schweiz genauer zu betrachten. Für ein aussagekräftiges Ergebnis wurden drei Anlegerkategorien gebildet: die Gelegenheits-, die Viel- und die Wenigtrader. Im Ergebnis tat sich eine enorme Kluft zwischen den Gebühren der einzelnen Anbieter auf. Ein Vieltrader kann beispielsweise fast bis zu 6.500 Franken im Jahr sparen. Für den Wenigtrader ergab sich bei der Entscheidung für den günstigsten Anbieter ein Sparpotential von rund 700 Franken, der Gelegenheitstrader kann mehr als 1.900 Franken sparen. Obwohl sich dieser Test auf Schweizer Anbieter bezieht, ist er dennoch für deutsche Anleger relevant und macht deutlich, dass hierzulande ebenfalls ein genauer Vergleich der Tradinganbieter empfehlenswert ist.
Der Kurznachrichtendienst Twitter schreibt weiterhin Verluste und die Börse reagiert darauf prompt: In Frankfurt stürzte der Kurs um mehr als 20 Prozent ab, die Wall Street vermeldete ebenfalls einen Einbruch von 19 Prozent zum 7. Februar dieses Jahres. Im Gegenzug beträgt der Preis des Papiers allerdings ungefähr das Doppelte des Ausgabekurses. Beim Börsengang des Unternehmens ging der Kurs sofort um spektakuläre 70 Prozent nach oben. Hintergrund war unter anderem die Hoffnung, das Twitter irgendwann einmal ähnliche Erfolge wie Facebook feiern würde. Bisher blieb der Dienst aber weit hinter den Erwartungen zurück. Mittlerweile wird Kritik am Geschäftsmodell laut. Aktuell vermeldet das Unternehmen einen Verlust von knapp 512 Millionen Dollar. Daran ist auch der Börsengang nicht ganz unschuldig. Allein die Aktien für die Mitarbeiter kosteten 521 Millionen Dollar. Demgegenüber steht außerdem ein nur schwacher Nutzeranstieg. Anfang 2013 lag dieser bei zehn Prozent, zum Ende des Jahres wurden gerade einmal vier Prozent erreicht. Insgesamt nutzen 241 Millionen Menschen Twitter, bei Facebook sind mehr als eine Milliarde Nutzer aktiv. Die unsichere Zukunft lässt die Investoren vorsichtig werden. Einige von ihnen haben die Aktie bereits aus ihrem Depot genommen.
Aus den USA kam vor nicht allzu langer Zeit der Tierbedarfshändler PetSmart zu uns nach Deutschland und brachte seine Aktien mit. Das Unternehmen, welches 1987 gegründet wurde und nach eigenen Angaben in den USA sowie Kanada mehr als 1.300 Filialen besitzt, hat alles im Angebot, was Waldi & Co zum Wohlfühlen brauchen. Und ebenso wie die Amerikaner lieben auch die Deutschen ihre Haustiere über alles. Grund genug, um einen Check zu machen, ob PetSmart nicht nur in den Einkaufskorb, sondern auch in das Aktien-Depot gehört. Da sieht es aktuell allerdings nicht allzu rosig aus. Nachdem das Wertpapier im vergangenen Jahr um etwa acht Prozent nachgab, erfolgte im Januar der komplette Einbruch. Von Neujahr bis heute ist ein Verlust von rund 12 Prozent zu beklagen. Derzeit kostet die Aktie ungefähr 64 Dollar. Im Oktober 2013 hatte sie ihren höchsten Wert mit 77,32 Dollar erreicht, ansonsten bewegte sich der Wert stets zwischen 71 und 75 Dollar. Die Analysten halten dennoch an PetSmart fest und empfehlen ein Halten der Aktie.
Wohin geht die Reise für Anleger 2014? Diese Frage stellte das „Handelsblatt“ seinen Lesern. Mehr als 2.000 von ihnen gaben daraufhin eine Antwort und diese fiel recht eindeutig aus: 2014 wird das Jahr der Aktien. Immerhin sind Aktien für 58 Prozent der Befragten die beste Geldanlage. Mit 16 Prozent und damit bereits weit abgeschlagen kommt Gold auf den zweiten Platz. Den dritten Platz teilen sich mit jeweils sechs Prozent Cash und Immobilien. Das Ergebnis der Umfrage überrascht, sind doch die Deutschen in Sachen Aktien nicht unbedingt begeisterungsfähig. Dennoch gehen viele davon aus, dass der DAX 2014 weiter zulegen wird. Im Schnitt wird mit einem Wachstum von sieben Prozent gerechnet. Diese Annahme ist realistisch, weiß Martin Weber von der Universität Mannheim. Langfristig durchgeführte Studien an den Aktienmärkten bestätigen genau das von den Umfrageteilnehmern prognostizierte Plus als durchschnittlich erzielte Rendite der letzten Jahre. Die beliebteste Aktie ist übrigens die Commerzbank-Aktie, 14 Prozent sind von ihr überzeugt. Gleichzeitig bezeichnen sie aber zehn Prozent als Flop.
Seit einiger Zeit befinden sich japanische Aktien auf einem Höhenflug. Was mancher mit Skepsis betrachtet, ist für Experten mittlerweile keine vorübergehende Erscheinung mehr. Sie raten gerade jetzt dazu, in Aktien aus Japan zu investieren. Seit dem Herbst 2012 befinden sich die Wertpapiere im Aufwind. Dies ist eine Folge der Neuorientierung in Japans Geld- und Wirtschaftspolitik, die bereits Früchte trägt. Die japanische Volkswirtschaft weist einen positiven Trend auf. Aus der Jahre andauernden Deflation entwickelt sich – derzeit zwar noch leicht, aber dennoch spürbar – eine Inflation, die Nachfrage nach Krediten steigt, das Gleiche gilt für die Preise von Häusern sowie Grundstücken und für die Gehälter. Mit dem Aufwärtstrend in der Wirtschaft sind die Unternehmen desweiteren bereit, durch Investitionen im eigenen Land ihre Geldbestände einzubringen. Ein weiterer Hinweis darauf, dass japanische Aktien vertrauenswürdig sind: Lange Zeit blieben die japanischen Anleger ihrem eigenen Aktienmarkt fern. Nun kehren sie zurück und die deutschen Anleger sollten ihnen folgen.
Nach dem Börsenjahr ist vor dem Börsenjahr! Ein vielzitierter Spruch, der eigentlich auf jede Lebenssituation angepasst werden kann, dementsprechend auch auf die Entwicklungen an der Börse. Da hat sich in dem noch recht jungen 2014 schon einiges getan. Im Dezember war beispielsweise die Aktie der Deutschen Post AG ein Renner. Im Jahr 2013 war bei dieser ein Kursplus von fast 60 Prozent zu verzeichnen. Heute sieht es bereits wieder anders aus: Bis dato schrieb die Aktie sieben Prozentpunkte Verluste. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Werten der Deutschen Telekom und Allianz. Nach einem guten 2013 ging es kurz vor dem Jahreswechsel auf die Bremse. Die Ursache dafür ist das Verhalten der Profi-Anleger. Sie kassieren die Gewinne ein und kaufen Aktien, die sich erst später im Jahr als Wertpapier mit hohem Potenzial herausgestellt haben, also bei denen sozusagen jetzt erst eine positive Trendwende erkennbar ist. Aktuell ist das unter anderem bei den Aktien von SAP, Merck und Münchener Rück der Fall.
Das Jahr 2013 war ein gutes Jahr für Anleger. Stellt sich nun die Frage, wie es 2014 weitergeht und in welche Werte man investieren sollte. Dabei richtet sich die Anlagestrategie wie so oft nach den eigenen Wünschen. Mag man es lieber sicher oder wünscht man sich schnell eine ansehnliche Rendite? Oder legt man den Schwerpunkt auf solide und zugleich ertragreich? Die Banken und Broker halten sich derzeit noch mit Prognosen für das gerade am Anfang stehende Jahr zurück. Zum Ende 2014 sehen die Experten das deutsche Aktienbarometer durchschnittlich bei etwa 10.000 Punkten. Das sind ungefähr neun Prozentpunkte über dem aktuellen Stand. Hört sich soweit akzeptabel an, ob die Vorhersagen jedoch eintreffen, wird die Zeit zeigen. Mischfonds sind für Anleger, die auf festverzinsliche Wertpapiere aus Sicherheitsgründen nicht verzichten wollen, empfehlenswert. Es kommt jedoch auf die Mischung an, denn nicht jede Aktie ist erfolgreich. Eine Streuung der Aktien minimiert das Risiko. Zudem spielt der Anlagezeitraum bei der Entscheidung für bestimmte Wertpapiere eine Rolle.
Es ist wohl das größte Weihnachtsgeschenk für Twitter: Für die Aktien des Kurznachrichtendienstes gibt es scheinbar kein Halten! Am vergangenen Donnerstag lag die Börsenbewertung bei unglaublichen 40 Milliarden Dollar, der Aktienkurs belief sich auf 74 Dollar. Das ist sogar noch einmal sechs Prozent höher als vor den Feiertagen. Seit dem 7. November 2013 sind die Aktien von Twitter an der Börse notiert. Damals lag der Ausgabepreis bei 26 Dollar. Bis heute hat er sich dementsprechend fast verdreifacht und der Kurs ist um satte 60 Prozent gestiegen. Aber Platz für euphorische Höhenflüge ist trotzdem nicht. Zwar wissen auch die Experten nicht genau, woran es eigentlich liegt, dass die Twitter-Aktien derartig abheben, aber man ist sich sicher, dass diese Entwicklung nur ein vorübergehendes Phänomen ist. Dennoch sollten Anleger nicht achtlos an dem Wertpapier vorbeigehen und es auf ihrer Beobachtungsliste platzieren. Im Januar werden die ersten Quartalszahlen erwartet, dann dürfte es ebenfalls Zeit für eine realistische Einschätzung sein.
Es gibt Aufgaben, die werden regelmäßig zum Ende des Jahres erledigt. Der jährliche Depot-Check ist eine solche. Allgemein lief der Aktienmarkt 2013 gut, allerdings kam es bei den Zinsen für Spareinlagen zu einer Absenkung. Ohne Zweifel wird ein Depot zum Jahresende anders aussehen als zu Jahresbeginn. Darum ist jetzt der beste Zeitpunkt, die Aufteilung zu prüfen und eventuell notwendige Veränderungen vorzunehmen. Eine regelmäßige Anpassung der Anteilgewichtung an die Entwicklung auf den Kapitalmärkten beugt negativen Entwicklungen vor, das empfiehlt zumindest die Aktion der Fondsgesellschaften „Finanzwissen für alle“. Wichtig ist auch die Antwort auf die Frage, ob die Aufteilung der Anleihen, Immobilien und Aktien noch den eigenen Vorstellungen entsprechend ist. Für den Anteil der Aktien am Depot gibt es einfache Faustformel: „100 minus Lebensalter“. Im Alter von 60 Jahren beispielsweise sollte demnach der Aktienanteil des Depots 40 Prozent betragen. Wurde der Anteil festgelegt, werden im nächsten Schritt die nicht mehr passenden Aktien aussortiert und im Zuge des Verkaufs derselben gleich die Gelegenheit zur Beobachtung des Marktes zum Finden neuer Kandidaten genutzt.
Die Menschen investieren in ihre Gesundheit und geben für Medikamente immer mehr aus. Das kommt auch Anlegern zu Gute. Aktien aus dem Pharmabereich verfügen derzeit über eine günstige Ausgangslage. Ein Umsatzanstieg ist ein Garant für langfristig steigende Gewinne und genau dies trifft auf die Pharmabranche zu. Der globale Markt für pharmazeutische Produkte weißt ein beständiges Wachstum auf. Laut ISM Health lag der Umsatz 2003 im Pharmasektor bei 503 Milliarden Dollar. Nach Schätzungen wird 2014 erstmals die Grenze von einer Billion Dollar überschritten. Sollten die Prognosen tatsächlich eintreffen, läge eine Verdopplung des Umsatzvolumens innerhalb von zehn Jahren vor. Gelegentlich wurde die positive Entwicklung zwar durch den auslaufenden Patentschutz von Medikamenten gestört, allerdings nicht in dem Maße, wie Experten das vermutet hatten. Dank der Veröffentlichung neuer Produkte kam es nur zu einem leichten Absinken des Umsatzes. Zudem haben die operativen Margen ihr hohes Niveau gehalten und auch die Produktivität der Branche wurde verbessert. Aktien aus der Pharmazie sind somit für das Wertpapierdepot eine interessante Komponente.